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Vom Scheitern erzählen auf der Zwickauer FailNight

Mittwochabend bei der FailNight gab es einiges zu lachen. Aber eben auch zu lernen.
Das ist das Konzept solcher „Fail“ oder „Fuckup“ Veranstaltungen bei denen Menschen vom Scheitern erzählen. Auf der Bühne wird von den tiefsten Niederlagen erzählt, aber immer mit Humor und spannenden Wendungen. Am Ende steht ein learning, eine Erfahrung, die dem Publikum auch helfen kann – oder es zumindest entertaint.

Am 18.05. während der FailNight im Alten Gasometer in Zwickau, erzählte Erik Gläser von der Athletenschmiede von seinem ersten Firmenlogo, welches er mit Paint entwarf. Später kam es in der Box – dem Trainingsareal der Athletenschmiede zu einem Brand. Zack – wurden die Flammen des Feuers in das Logo integriert und ihre Bedeutung umgedichtet in eine Startflamme. Die Community der KundInnen blieb treu, unterstützte beim Auf- und Umbau und feierten das immer präsentere Flammensymbol im Aushängeschild. Mittlerweile hat die Box vierfache Größe!
Deine Passion, Haltung und den Apell auch in Krisen positiv zu bleiben, merken wir uns von dir, Erik!

Genauso wie den Satz: „Machen Sie Ihre Kunden zu Fans!“

Bild: Gründer Erik Gläser berichtet von einem Brand in einem Trainingsareal der Athletenschmiede.

Julia Lüpfert beschrieb sehr anschaulich wie Ihr Startup „laviu“ trotz Unterstützung durch Investoren, einer Crowdfunding Kampagne, einem Patent und Aufsehen erregendem Medienecho nicht über den Prototypenstatus hinaus umgesetzt werden konnte, sondern vielmehr in die Insolvenz mündete.
Der eigentlich „Fail“ wäre aber, so Julia: „wenn ich dieses Wissen aus meiner 1. Firmengründung nicht nutzen würde um noch einmal durchzustarten. Das tut Sie mit „julinga“ und den ZuhörerInnen bleibt vor allem hängen: Fail.Learn.Repeat. und Methodenwissen kann einen retten! Gerade das Business Modell Canvas oder das Value Proposition Canvas sind nicht zu missen.

Bild: Julia Lüpfert berichtet wie sie das Gelernte aus der Insolvenz in ihr neues Projekt Julinga steckt.

Nach einem Abend des Scheiterns mit viel Schmunzeln und Storytelling, dann noch ein Input von Titus Lindl von Wegvisor. Er stellt uns die Verhaltensweisen vor, die Scheitern fördern. Diese wollen die meisten von uns natürlich gerne, egal ob beruflich oder privat, vermeiden. Dass das nicht einfach ist und vor allem unsere menschliche Natur uns einen Strich durch die Rechnung macht, ist naheliegend. Titus Lindl beschreibt wie wir durch wishful thinking – also durch Wunschdenken- im wahrsten Sinne blind für die Wahrheit werden können. Er empfiehlt „radical truth and transparency“ radikale Transparenz und manchmal schmerzhafte Wahrheiten. „Schare Leute um dich, die dir die Wahrheit sagen!“.

 

Wir bedanken uns herzlich bei den Partnern, insbesondere dem Marketing Club Zwickau e.V., die diesen fabelhaften Abend mit möglich gemacht haben!

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