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Pitch des Monats November – in.hub GmbH

Diesen Monat stellen wir die in.hub GmbH und ihren Gründer Marco Neubert vor. Das Chemnitzer Start-up bietet produzierenden Unternehmen Lösungen für die Digitalisierung ihrer Produktionsprozesse an. Mittels Plug & Play Produkten kann der Zustand von Maschinen, Anlagen und Prozessen 24/7 abgerufen und konfiguriert werden. Das Ganze soll dabei so intuitiv und einfach sein wie das Bedienen eines Smartphones. Als gelernter Industrieelektroniker und studierter Elektrotechniker hat sich Gründer Marco zum Ziel gesetzt, das mittelständische produzierende Gewerbe Deutschlands bei der digitalen Transformation zu unterstützen.

Bereits während seines Studiums der Elektrotechnik an der TU Chemnitz interessierte sich Marco für die Themen Industrie 4.0 und Digitalisierung und dachte sich „das muss besser gehen, und das will ich gerne als Hauptberuf machen“. Im Jahr 2017 gründete er dann kurzerhand sein erstes Start-up mit dem Themenschwerpunkt Digitalisierung von KMUs – die in.hub GmbH. Viele produzierende Unternehmen haben oft wenige Informationen zu den Prozessabläufen und Zuständen innerhalb der Produktion oder nur unübersichtliche und komplizierte Daten zur Verfügung. Hier setzt Marcos Start-up an: er bietet den Kunden Hardware an, welche mittels Plug & Play Prinzip an die Maschinen angeschlossen werden kann und relevante Daten zum Produktionsprozess sammelt. Zusätzlich entwickelte die in.hub GmbH ein Betriebssystem für ihre Hardware, „da wir gemerkt haben, cool, mit der Hardware kann keiner was anfangen ohne ein Display oder ein Betriebssystem“, erklärt Marco. „[Wir] geben den Unternehmen sozusagen Lösungen an die Hand, wie bei einem Smartphone, wo sie alles selbst bedienen können und sich die Informationen, die sie brauchen, aus der Produktion herausholen können. Diese können sie wieder weitergeben an ihr Planungstool, an Controlling usw. […]. Aber immer unter dieser Prämisse: Das muss so simpel sein wie ein Smartphone.“

In den vergangenen 5 Jahren seit der Gründung ist das Unternehmen deutlich gewachsen. Von einem Ein-Mann-Betrieb zu Beginn über die Einstellung des ersten Softwareentwicklers im Juli 2018 bis hin zu mittlerweile einem Team aus neun Mitarbeitenden. Das Start-up beschäftigt einen bunten Haufen aus Softwareprofis, Hardcore-Elektronikentwicklern, einer Allrounderin für Marketing & Personal sowie den beiden Geschäftsführern Marco Neubert und Christian Groß. Perspektivisch sollen in den nächsten 2 Jahren noch weitere 10 bis 15 Mitarbeitende hinzukommen.

Aktuell baut die in.hub GmbH an einem Appstore, in welchem andere Firmen ihre Dienste anbieten können, ganz analog zum Appstore beim Smartphone. „Die Kunden können das auf unsere Geräte runterladen […] und somit zusätzliche Services nutzen“, beschreibt Marco. „Wir haben sozusagen drei Businesscases: Wir verkaufen die Hardware, wir verkaufen das Betriebssystem […] und wir haben das App-Konzept, worüber Firmen ihre Apps anbieten und wir ein Share davon nehmen können.“ Nun ist noch eine Investorenrunde geplant, um das Business des Appstores voranzutreiben.

Auf die Frage, welche Ratschläge Marco anderen Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben würde, antwortet er: „Das Wichtigste ist, von Anfang an […] zu versuchen, die Liquidität im Blick zu behalten und vor allen Dingen cashflow-orientiert zu arbeiten.“ Am besten solle sich direkt zu Beginn jemand im Unternehmen das Thema Finanzen „auf die Fahnenstange schreiben.“ Oft werde empfohlen, nur Projekte anzunehmen, die zum eigenen Start-up passen. Das sieht Marco anders und rät, alles mitzunehmen was man kann, weil das Geschäftsmodell im Laufe des Gründungsprozesses ohnehin immer wieder angepasst werde. Ein letzter Tipp sei, von Anfang an ein Netzwerk aufzubauen und sich möglichst viel zu präsentieren. Dabei seien die Angebote von Institutionen wie dem Gründungsnetzwerk SAXEED eine große Unterstützung. Marco selbst hat unsere Angebote wie die Stammtische und das Gründerfrühstück nach seiner Gründung zum Netzwerken genutzt und sein Wissen auf unseren Veranstaltungen geteilt.

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Pitchday der SAXEED-Masterclass

Die SAXEED-Masterclass ist der 18-monatige Frühphaseninkubator für Gründungsprojekte mit EXIST-Förderung. Sie kombiniert einen strukturierten Coachingfahrplan, intensiven Austausch der Gründungsteams untereinander und regelmäßiges Feedback der Expertenjury aus erfahrenen Unternehmer:innen und Investor:innen mit gemeinsamen Büroarbeitsplätzen. Insgesamt sind 4 Pitchdays innerhalb der Masterclass vorgesehen. Durch die Präsentation vor den Expert:innen werden die bisherigen Fortschritte der Teams sichtbar und die Teams erhalten qualifiziertes Feedback zu ihrem Start-up. Darüber hinaus können schon frühzeitig wertvolle Kontakte zu potenziellen Finanzierungspartnern geknüpft werden.

Pitchday – das heißt: Fünf Minuten, eine Bühne und die Chance, die Jury vom eigenen Start-up zu begeistern. Am 3. November gaben die 9 Teams zum Pitchday der SAXEED-Masterclass in dem schönen Veranstaltungssaal der Universitätsbibliothek alles – und ernteten wertvolles Feedback der achtköpfigen Experten:innen, um weiter zu wachsen und sich erfolgreich am Markt zu positionieren.

Die Jury – kamen aus den Bereichen Finanzierung, Wirtschaftsförderung und wichtigen Wirtschaftunternehmen der Region. Ein herzliches Dankeschön an die Juror:innen Martin Liebsch, Fabian Schaile (TGFS Technologiegründerfonds Sachsen), Manuela Zenk (Stadt Chemnitz), Maik Kästner (IHK Chemnitz), Uwe Bauch (community4you AG), Gwendolyn Schröter, Tino Krauss und Benjamin Anders (Volksbank Chemnitz eG) für ihr Engagement für durchstartende Unternehmen!

Die Start-ups – präsentierten ihre Ideen und überraschten mit neuen und innovativen Lösungen. Gleich drei neue, Exist-geförderte Teams starteten mit ihrem Aufnahmepitch an der TU Chemnitz in der 4. Klasse des 18-monatigen Frühphaseninkubators des Gründungsnetzwerks SAXEED: NanoSen, VibroCut und Peters robotics. Herzlich willkommen! Mit ihrem Zwischenpitch zeigten die Teams von MiViA, plasmotion GmbH, Ducem, und ReViSalt ihren enormen Fortschritt. Zum Finale erhielt das Team der Pinpoint GmbH nach ihrem Abschlusspitch das Zertifikat „Investment ready“ – ein wertvolles Signal für zukünftige Investor:innen.

Ziel der Masterclass ist es, die Qualität der Gründungen zu steigern. Dazu werden neben den SAXEED-Gründungsberater:innen auch regionale Partner:innen, vor allem Kapitalgeber:innen, Verbände und strategische Pilotkund:innen aus der Region frühzeitig als Teil einer Expertenjury in den Entwicklungsprozess der Start-ups einbezogen und der Grundstein für langfristige Partnerschaften gelegt.

Der Fokus der SAXEED-Masterclass liegt auf der Validierung des Geschäftsmodells, der Produkt- und Teamentwicklung sowie der Akquise einer Folgefinanzierung. Alle sechs Monate startet eine neue SAXEED-Masterclass. Interessierte können sich am besten über das vorgeschaltete EXIST-Bootcamp informieren.

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SAXEED Veranstaltungen zur Gründungswoche 2022

Die diesjährige Gründungswoche Deutschland findet vom 14. November bis zum 18. November statt. „Gründungen in Deutschland sind wieder im Aufwind. Ideen und Talente sind gefragt, so wie Gründerinnen und Gründer, die eindrucksvoll zeigen, wie sie mit neuen Geschäftsmodellen auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren. Auch in diesem Jahr wollen wir mit der Gründungswoche inspirieren und motivieren. Und wir wollen die Gründungsszene vielfältiger machen! Lassen Sie uns Deutschland gemeinsam zukunftsfähig machen.“ So leitet Michael Kellner, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Beauftragter der Bundesregierung für den Mittelstand, die bevorstehende Gründungswoche ein. Auch das Gründungsnetzwerk SAXEED beteiligt sich an der Förderung des Gründungs-Ökosystems mit zahlreichen Workshops und Events an den vier Standorten Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Zwickau. Hier ist eine Übersicht unserer Veranstaltungen:

Chemnitz

Dienstag, 15.11.22: “Ich hab da mal ne Frage” – Bowling-Abend mit TUC-Gründer:innen

Bei der Veranstaltung können Wissenschaftler:innen der TU Chemnitz mit erfolgreichen Gründer:innen ins Gespräch kommen.

18:00 – 22:00 Uhr

Ort: Chemnitz – Bowling Treff

Anmeldung: https://www.saxeed.net/veranstaltungen/ich-hab-da-mal-ne-frage-bowling-abend-mit-tuc-gruenderinnen/

Freiberg

Montag, 14.11.22: „Von der Idee zum Start-up“ (Workshop)
10:00 – 11:30 Uhr

Ort: SAXEED Base, Halsbrücker Starße 34, 09599 Freiberg

Anmeldung: https://www.gruenden-in-mittelsachsen.de/aktuelles/veranstaltungen/workshop-von-der-idee-zum-startup-1

Dienstag, 15.11.22: Startup-Talk – MiVia und die Entwicklung von KI-Systemen
14:00 – 16:00 Uhr

Ort: SAXEED Base, Halsbrücker Starße 34, 09599 Freiberg

Anmeldung: https://www.gruenden-in-mittelsachsen.de/aktuelles/veranstaltungen/start-up-talk-mivia

Donnerstag, 17.11.22: Netzwerkevent “Industrie trifft Start-up”
17:00 – 22:00 Uhr

Ort: Loft des Tivoli Freiberg, Dr.-Külz-Str. 3, 09599 Freiberg

Anmeldung per Mail an freiberg@saxeed.net

Zwickau

Dienstag, 15.11.22: Semesterbegleitende Online-Vorlesungsreihe „Start-Up Basiswissen für die Existenzgründung“

15:20 – 16:50 Uhr

Anmeldung: https://www.saxeed.net/veranstaltungen/start-up-basiswissen-fuer-die-existenzgruendung/

Donnerstag, 17.11.22: Crashkurs Existenzgründung neben dem Studium – Anmeldung, Formalitäten, Finanzierung (Workshop)

13:00 – 16:00 Uhr

Anmeldung: https://www.saxeed.net/veranstaltungen/crashkurs-existenzgruendung-neben-dem-studium-anmeldung-formalitaeten-finanzierung/

Donnerstag, 17.11.22: Netzwerkevent “GRÜNDERZEIT Vibes”

17:00 – 20:00 Uhr

Ort: KulturWeberei Zwickau, Seilerstraße 1, 08056 Zwickau

Anmeldung: https://www.eventbrite.com/e/grunderzeit-vibes-november-2022-tickets-419455862777

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Pitch des Monats Oktober – MAF Materialanalytik Freiberg KG

Das Freiberger Werkstoffprüflabor von Daniela Gehrisch ist unser Pitch des Monats Oktober. Die Gründerin studierte Werkstoffwissenschaft mit Spezialisierung auf Werkstofftechnik an der TU Bergakademie Freiberg. Nach mehrjähriger beruflicher Tätigkeit in der Industrie entschied sie sich dafür, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Die Leistungen ihres Labors sind dabei sehr vielfältig und reichen von Materialanalysen über Prozessoptimierung und Qualitätssicherung bis hin zur Schadensanalytik und gutachterlichen Tätigkeiten.

Die analytische Seite der Werkstoffwissenschaft habe Daniela von Anfang an begeistert, „gerade die praktischen Dinge die im Studium so anstehen, beispielsweise das Praxissemester und die Diplomarbeit. Das hat mir meinen Weg gezeigt und eröffnet, dass mir genau die Richtung Analyse viel Spaß macht. An dem Material herauszufinden, wie man das optimieren kann und wie sich verschiedene Parameter auswirken, das fand ich total interessant und das war mir in meiner Berufslaufbahn aber verloren gegangen. Das fand ich sehr schade.“ Nach ihrem Studium konnte Daniela zunächst Berufserfahrung in der Industrie als Anwendungstechnikerin und im Projektmanagement in der Beschichtungsbranche sammeln. Zum Ende ihrer zweiten befristeten Tätigkeit stand sie dann vor der Frage, ob sie erneut eine Anstellung eingeht oder ihr eigenes Labor gründet. Schließlich hätten die Gegebenheiten und die Leute, die sie umgeben haben, dazu geführt, dass Daniela den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat.

Über die Arbeitsagentur ist Daniela zu einem Gründungsberater gekommen, der sie bei der Erstellung des Businessplans unterstützt hat. Nach einiger Zeit stellte sich jedoch heraus, dass Daniela über zu wenig Eigenkapital verfügte, um ihr Gründungsvorhaben umzusetzen. „Aber da sind eben auch wieder Leute dazugekommen, die gern unterstützen wollten“ – so entstand die MAF Materialanalytik Freiberg KG (Kommanditgesellschaft). Das bedeutet, dass Daniela der Komplementär ist und die geschäftlichen Tätigkeiten ausführt, während die Kommanditisten sie mit finanziellen Mitteln unterstützen. Nun stand Daniela jedoch vor einer neuen Herausforderung: dem Aufbau und Ausbau ihres Labors. Die Räumlichkeiten, die Daniela für ihr Labor nutzen wollte, gehörten zu einer seit 30 Jahren leerstehenden Bäckerei. Dementsprechend war die Gründerin das erste halbe Jahr damit beschäftigt, die Räume zu renovieren. „Eine Bruchbude in ein Labor umzubauen, das war schon eine Herausforderung.“ Umsätze konnte sie in diesem ersten halben Jahr folglich auch keine machen. Das sei eine Lektion, die sie in ihrem Gründungsprozess gelernt habe: Man müsse sich frühzeitig um die finanzielle Absicherung des eigenen Unterhalts kümmern. Das hatte Daniela zu Beginn zu wenig berücksichtigt. „Zum Beispiel dieses Gründungsstipendium von der SAB, das hätte mir sehr weitergeholfen, wenn ich gewusst hätte, dass es das gibt.“

In den letzten Monaten konnte Daniela nun erste Gewinne einfahren. Die ersten Aufträge seien abgewickelt mit zufriedenen Kunden und Folgeaufträgen. Aktuell liege ihr Fokus darauf, weiter neue Kunden zu gewinnen. Für die kommenden Monate plant die Gründerin außerdem, ein Qualitätsmanagementsystem in ihrem Labor umzusetzen. Mittels einer offiziellen Akkreditierung ihres Labors kann Daniela ihren Kunden Leistungen nach objektiv geprüften Qualitätsstandards bieten. „Wenn man sein Unternehmen von Anfang an so führt, wie es laut Norm sein soll, dann hat man hinterher nicht diesen ganzen Aufwand alles neu zu strukturieren.“

Was die junge Gründerin anderen Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben würde? Grundsätzlich genug Zeit für den Aufbau des Unternehmens einzuplanen und sich frühzeitig über Möglichkeiten zur eigenen sozialen und finanziellen Absicherung zu informieren, führt Daniela auf. „Und auf jeden Fall von großer Bedeutung ist das eigene Netzwerk. Das sind Leute, die hinter der Idee stehen und die dich unterstützen, egal ob mental oder mit Tatkraft.“ Hier sei das Angebot von SAXEED eine Stütze für Daniela gewesen, besonders „mit den Veranstaltungen, wo man sich vernetzen kann und andere Gründer kennenlernt. Das fand ich sehr hilfreich, und es hat mich auch mental unterstützt.“

Das von Daniela erwähnte Stipendium der SAB – das Technologiegründungsstipendium – bietet Gründerinnen und Gründern Unterstützung bei der Gründung eines jungen innovativen Unternehmens aus der Wissenschaft. Weitere Informationen zu den Konditionen und der Antragsstellung finden sich hier.

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